Können Sie sich noch an den 20. Juli. 2022 erinnern? Wenn nicht, helfe ich Ihnen gerne auf die Sprünge. Dieser Tag war der wärmste Tag in Mitteldeutschland, zum ersten Mal wurde die 40-Grad-Marke bei der Wetterstation Huy-Pabstorf in Sachsen-Anhalt geknackt. Besonders Groß- und auch Kleinstadtbewohner haben unter der extremen Hitzebelastung stark zu leiden. Sonnenbrand, schlaflose Nächte bis hin zum Hitzekollaps, ganz zu Schweigen von den Folgen für die Natur, welche wiederum diesen Effekt verstärken.

Dabei spielt der „Urbane Hitzeinseleffekt“ eine entscheidende Rolle. Dieses Phänomen bezeichnet den Temperaturunterschied zwischen Stadt und Umland. Durch zu wenig Grünflächen und umweltfreundliche Baumaßnahmen werden Städte immer mehr zu Hitzeinseln. Umso wichtiger ist es, möglichst jeden Zentimeter effektiv zu nutzen, um die Biodiversität, das Stadtklima und somit auch die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.

Kommunen und Städte haben dabei einen sehr wichtigen Anteil. In Berlin zum Beispiel sollen auf den Mittelstreifen unter der Berliner Hochbahn, die meist brach liegen, neue begrünte Fahrradwege entstehen. Und es werden noch Ideen gesucht für die Nachnutzung des Autobahnkreuzes der A104 zur Umgestaltung in eine Grünanlage.
Oder wussten Sie, dass die Stadt München einen der größten Parks in Deutschlands besitzt, den „Englischen Garten“, und zusätzlich in den kommenden Jahren noch weit über 100.000 neue Bäume pflanzen wird? Und in Leipzig sollen durch Schaffung neuer „Pocket-Parks“ auf Brachflächen mehrere Grünflächen entstehen. Auch durch hellere Fassaden bei Gebäuden, Begrünung von Dächern sowie bessere Verschattung von Straßen lässt sich die Temperatur um mehrere Grad senken.
Aber auch viele Kleinstädte setzten sich über das Bündnis „StadtGrün naturnah“ für mehr Grün ein. In Wernigerode zum Beispiel können Bürger eine Patenschaft für Bäume übernehmen. Aber auch Städte wie Haldensleben oder Plön wurden für ihr Engagement ausgezeichnet.

Die Entscheidungsträger stehen dabei vor  großen Herausforderungen. Es geht um die Ermittlung der tatsächlichen Potenzialflächen, aber auch um Instandhaltungs- und Pflegekosten.
Ein wichtiges Instrument für die Entscheidungsfindung und Durchführung ist der Einsatz von Geoinformationssystemen (GIS). Hier werden die wichtigsten Daten zu den Grünflächen dokumentiert und mit anderen kommunalen Daten (Grundstücke, Parks, Friedhöfe und Bäume) verknüpft, um schließlich die am meisten zielführende und nicht zuletzt auch wirtschaftlichste Arbeitsweise herauszuarbeiten.

Wir freuen uns, Ihnen mit unserer Produktpalette an Fachanwendungen einen Teil der Lösungen für solche Aufgaben anbieten zu dürfen, wie z. B. die Fachanwendung Grünflächenmanagement.

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